BREMEN FIGHTER, Lichter Suez-Ausrüstung

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Nach langer Pause geht es nun mit dem AHT weiter. Zunächst möchte ich auf die Lichterführung noch einmal eingehen. Mir waren im Wesentlichen die 8 kleinen Signallichter am Mast (rot/weiß, grün/weiß, rot/weiß und rot/grün) völlig unklar und hatte mich deshalb an die URAG gewendet. Vom Schlepper-Kapitän erhielt ich dann folgende Aussagen.

Die 8 kleinen Lichter gehören zur Suez-Ausrüstung des Schleppers. Mit Hilfe dieser Lampen wird u.a. die Position im Schiffsverband bei der Durchfahrt vom Suez-Kanal gekennzeichnet. Einzelheiten werden von der Verwaltung des Suezkanals  festgelegt.

Ganz oben auf der Backbordseite am Mast sitzt ein einzelnes rotes Rundumlicht. Auch dieses Licht gehört zur Suez-Ausrüstung.

Unterhalb vom Hecklicht (weiß) und Schlepplicht (gelb) sitzt am hinteren Mast ein weiters rotes Licht. Auch dieses Licht gehört zur Suez-Ausrüstung und diente als „Bremslicht“ bei der Kanalfahrt.

In dem Zusammenhang fielen mir ebenfalls die kleinen Signallampen beim Hochseeschlepper OCEANIC ein, hier hatte ich sie zum ersten Mal gesehen. Die Erläuterungen dürften auch für diese Signallampen zutreffen.

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Versuchsrettungskreuzer BREMEN, Passat Verlag, 1:250

Der Versuchsrettungskreuzer BREMEN der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ (DGzRS) war der erste Prototyp für einen modernen Rettungskreuzer mit einem Tochterboot in einer Heckwanne und mit einem selbstaufrichtendem Rumpf. Im Jahr 1953 wurde der Kreuzer aus einem alten Motorrettungsboot auf der Lürssen-Werft in Bremen Vegesack umgebaut und war von 1953 bis 1960 in Bremerhaven und bis Mai 1965 auf Sylt und Amrum stationiert. Danach war der Kreuzer in privater Hand und wurde 2013 an das Hafenmuseum Speicher XI in Bremen verkauft. Im November 2013 wurde der Kreuzer unter Denkmalschutz gestellt. Seitdem wird versucht, den Kreuzer in den Originalzustand der aktiven Zeit zurück zu bauen.

Hier nun die Bilder von meinem fertigen Modell, das ich von Dezember 2014 bis Ende März 2015 baute.

Zum Schluss ein Bild zusammen mit der BREMEN (V), wie es sicher in der Wesermündung vor Bremerhaven möglich war.

 

 

TS BREMEN (V), Fertig

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Das Flaggschiff des NDL der 50-er bis 70-er Jahre war dann nach 11 Monaten Bauzeit am 25. April 2012 fertig und konnte auf große Fahrt gehen.

Der Bau hatte mir sehr viel Freude bereitet, da der alte DIN A2 Bogen sehr gut konstruiert war. Kleinere Abweichungen waren nur bei den Spanten, die auf kleineren DIN A3 Zusatzbögen nachgedruckt waren. Diese Abweichungen konnten jedoch ausgeglichen werden. So konnte ich auf einer sehr guten Grundlage und umfangreichen Infos aus den Büchern von Herrn Harald Focke sowie der damaligen Homepage der Bremen-Fahrer (ehemals www.TS-Bremen.de) alle meine Änderungenwünsche gut umsetzen. Auch ein Dank gilt dem Möwe-Verlag, der mich zusätzlich noch mit Reservekarton versorgt hatte. Dieser Karton mit dem ganz leichten Farbstich war ansonsten nicht mehr zu bekommen.

Weitere Bilder vom fertigen Modell sind hier in der Galerie zu sehen.

TS BREMEN (V), Takelung, Flaggen

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Der vordere Mast wurde getakelt. Ein paar Leinen zum Flaggenhissen wurden gezogen (sind aus jeweils zwei Fäden, daher sehen sie etwas dicker aus). Sie sind ebenso wie die Antennen aus 0,1 mm Uni Thread 6/0 Bindegarn. Gleichzeitig musste die Schwarz-Rot-Goldene schon befestigt werden.

Ich hatte bei diesem Garn anfangs Probleme mit dem Schlag von der Garnrolle. Nun hatte ich mir angewöhnt, eine entsprechende Länge abzurollen und ein paar Mal langsam kräftig zu strecken und wieder zu entlasten bis es etwas länger geworden war. Danach war es zum Spannen gut geeignet.

Am nächsten Tag ging es mit dem hinteren Teil der Takelage weiter, dann war auch dieser Teil fertiggestellt. Es hatte bei mir ein paar kleinere Schäden gegeben, zwei Rettungsboote lösten sich, aber ließ sich beheben. Zum Schluss wurden noch die beiden Ladebäume am Heck verzurrt, ein paar Isolatoren aus kleinen Leimtropfen eingebaut und die Flaggen vom Norddeutschen Lloyd und vom Zielland gehisst.

An den hinteren Ladebäumen waren nach längerer Zeit die oberen Spitzen etwas nach vorne gezogen, ich vermute, dass das eine Folge des Reckens vom Garn war. Nach dem Recken sollte man also lieber ganz lange Stücke erst einen Tag ruhen lassen, bevor sie verklebt werden.

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TS BREMEN (V), Letzte Kleinteile bei der Brücke

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Die letzten Kleinteile waren auch noch an Bord gekommen, auf den Brückennocks ist jeweils eine Peilscheibe gesetzt worden.

Der von mir nachgesetzte Kompass auf dem Deck über der Brücke war mir etwas zu klein. Deshalb musste er ersetzt werden und bekam auch noch eine passende Gräting dazu (noch auf dem Deck mit falscher Farbe).

Wie ich bereits beim Bau dieses Decks anmerkte, musste ich später nach einer Ausstellung in den Bremer Messehallen die Decksfläche noch ändern, sie war nach Angabe eines ehemaligen Mitarbeiter der Werft Bremer Vulcan grün gestrichen. Die Farbe auf dem Bild ist zu hell, ich hatte den gleichen Farbton wie die Decks auf den kleinen Aufbauten bei den vorderen Ladebäumen und dem hinteren Mast gewählt. Zusätzlich versetzte ich die runde Peilantenne, nach alten Bildern stand sie auf einer kurzen Halterung auf der Schanz und nicht hinter der Schanz auf dem Deck.

Zum Schluss noch eine Kleinigkeit, die mir auf vielen Bildern der BREMEN schon öfter auffiel, eine dunkle Tafel am vorderen Aufbaudeck unterhalb des mittleren Brückenfensters. Nach Auskunft von Bremen-Fahrern waren das eine Tafel der französischen Bauwerft und darunter eine zweite der Umbauwerft Bremer Vulkan. Die mussten unbedingt noch angebracht werden (auf dem 2. Bild deutlich zu sehen).

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TS BREMEN (V), Restausrüstung Backdeck

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Das Vorschiff wurde vervollständigt. Der Reserveanker war an Deck gebracht und mit kleinen Laschen festgelegt worden. Nachdem die Verstärkungsringe außen an den Ankerklüsen festgeklebt waren, wurden auch die beiden Hauptanker angebracht. Der Reserveanker war nicht wie im Bogen vorgesehen aus zwei Lagen Karton, sondern aus vier Lagen gebaut worden. Ich fand, so passten die Proportionen besser zum massiven Schaft, der so aus dem Bogen gebaut wurde.

Die Reling folgte als nächstes und zum Schluss wurde schon einmal der vordere Flaggenstock gesetzt.

Nun fehlten nur noch ein paar Kleinigkeiten und die Takelage.

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TS BREMEN (V), Motorboote Sportdeck

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Hier war nun der erste Entwurf des Motorbootes nach sehr aussagekräftigen alten Bildern.

Nach ein paar Überarbeitungen war dann die endgültige Form der beiden Motorboote fertig und das erste Exemplar konnte neben die BREMEN gelegt werden.
Auf den Fotos des 3cm Winzlings ist nun auch deutlich zu erkennen, dass die Qualität meines Tintenstrahlers längst nicht mit der hochwertigen Druckqualität der Verlage mithalten kann, aber aus etwas Entfernung reicht es mir auch so.

Mit den Abmessungen des Bootes konnte ich dann auch die letzten beiden Davitspaare vorbereiten. Weil das Heck breiter ist als der Bugbereich, mussten die seitlichen Stützen auch unterschiedlich ausfallen. Auch waren die Motorboote erheblich schmaler als die Rettungsboote, daher hatten die Ausleger auch andere Proportionen.

Nun war es geschafft, die letzten Davits und die Motorboote waren an Bord, wieder konnte ein großer Bauabschnitt abgeschlossen werden.

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TS BREMEN (V), Rettungsboote Sportdeck

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Die letzten großen Boote waren etwa 10 Tage später auch fertig geworden.

Am Innenausbau der Boote hatte ich noch eine Kleinigkeit geändert, auf einem Video eines BREMEN-Fahrers auf der Internetseite TS-Bremen.de (die Seite gibt es inzwischen leider nicht mehr) erkannte ich schemenhaft, dass unter der Längsplatte in der Mitte noch weitere Sitzmöglichkeiten waren. Dies hatte ich mit dem zusätzlichen Teil auf der unteren Ebene versucht nachzubilden.

Dann waren auch diese Boote an Bord gekommen.

Nun fehlten nur noch zwei kleinere Motorboote. Ein erster Entwurf für diese Motorboote entstand zwischenzeitlich auch schon, aber dazu mehr im nächsten Beitrag.

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TS BREMEN (V), Davits Sportdeck

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Parallel zum Bau der Rettungsbote wurden auch schon die nächsten Davits für das Sportdeck (Brückendeck) nachkonstruiert. Das Teil vom Bogen war mir viel zu simpel. Nach einigen Originalfotos der vorderen Rettungsboote entstand die Skizze, an der ich die Funktion und Größen der Davits bestimmte.

Der durchgestrichene Arm auf den Ausdruck der Bauteile wurde nach dem Zusammenbau abgeschnitten, er diente nur zur Positionierung des schwenkbaren Davitteils.

Ein paar Seile zwischen den Rollen ergänzten den Bau, und dann wurde das erste Teil zur Probe an Deck gebracht.

Diese Davits wurden für vier große Rettungsboote gebaut, dann sollten noch zwei kleinere Davits für die zwei kleinen Kutter auf dem Sportdeck folgen.

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TS BREMEN (V), Rettungsboote

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In den nächsten Tagen hatte ich mit den Rettungsbooten einiges probiert und kam zu diesem Ergebnis. Den Rumpf baute ich aus Spant und zwei Seitenteilen. Die Einschnitte der Seitenteile waren innen mit kleinen Schnipseln aus dünnem Papier zusammengeklebt.

Da von den großen Rettungsbooten 12 Stück zu bauen waren, hatte ich mir für das Innenteil eine Aufbauhilfe gebaut. In diesem Gestell ließen sich die Einzelteile hervorragend von außen zusammenkleben. Ganz genau konnte ich den Aufbau der Rettungsboote auf den alten Bildern vom Original nicht erkennen, doch so schien er mir einigermaßen plausibel.

Die Innenteile passten nun gut in die Rumpfteile. Zum Schluss wurde mit Sitzplatten, Hebeln und Ruder verfeinert.

Von den 12 großen Booten waren nur zwei mit Motor ausgerüstet, die Boote Nr. 11 und 12. Alle Boote hatten jedoch eine Schiffsschraube. Ein ehemaliges Besatzungsmitglied der BREMEN erklärte mir hierzu, dass die übrigen Boote mit einer Hebelvorrichtung angetrieben wurden, welche die Schrauben in Drehung brachte. Hierzu saßen jeweils zwei Personen gegenüber an einem Hebel, der hin- und herbewegt wurde. Ich vermute, dass dieser Antrieb wie bei den Draisinen wirkte. Daher musste ich die kleinen senkrechten Hebel aus dünnem Draht auch unbedingt nachbauen.

Die Boote waren übrigens 11,5 m lang und jeweils für 146 Personen vorgesehen.

Die vier hinteren Rettungsboote an der Backbordseite waren dann fertig und wurden an ihren Platz gebracht. Allerdings musste ich bemerken, dass ich am Rumpf der Boote nachträglich einiges geändert hatte, die Mitte der Boote lag nicht mehr wie geplant senkrecht unter den Rollen der Davits. Deshalb mussten die Boote nun leicht schief mit kleinen Blöcken an den Davits befestigt werden.
Zum Schluss klebte ich noch ein paar Manntaue über den Booten an die Davits.

Nach weiteren 10 Tagen Bastelarbeit waren dann auch die Boote an der Steuerbordseite fertig und an Bord befestigt. Zusätzlich waren noch Absperrungen auf dem Deck hinter den Rettungsbooten angebracht worden.

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