An öffentlichen Gebäuden und Plätzen am Wasser sind natürlich Rettungsmittel anzubrinen. Bei je einem Turm pro Kanalseite steht ein Behälter mit Rettungsring am Geländer.
Auch am Fahrstand hängt bei der Eingangstür ein Rettungsring. Der Ring ist wie bei meinen Schiffen aus verdoppeltem Karton hergestellt. Nach dem Verdoppeln wurde zuerst ein Loch mit einem passenden Werkzeug (rechtwinklich abgeschnittener Nagel auf MDF-Platte) ausgestanzt, anschließend außen ausgeschnitten. Dabei sind kurze gerade Schnitte aneinander gesetzt, ist eher ein 14- bis 16-Eck als ein Kreis. Bei den kleinen Radien würde die Spitze des Skalpells zu schnell abbrechen.
Die bestellten Lasercut-Teile waren geliefert worden und wurden gleich eingebaut. Die braunen Geländerteile konnte ich ohne Nachbehandlung einbauen, die Schmauchspuren vom Lasern sind hier nicht sichtbar.
Zwischen dem Turm 1 und dem Mascinenhaus setzte ich die ersten Geländer. Auch erhielt der Turm 1 seine Geländer an den Treppenpodesten.
Bei den anderen Türmen kamen ebenfalls die Geländer der Treppenaufgänge an das Modell. Auch ein paar Geländer vor den Durchgängen, neben den Eingängen zu Wartungsräumen und das lange Geländer auf der Spundwand zur Straße Westfalendamm konnten aufgesetzt werden.
Auf der Spundwand zur Hermann-Ehlers-Straße steht (bzw. stand) ein weißes Geländer zwischen gegossenen Betonpfeilern. Zwischenzeitlich ist in diesem Bereich die Spundwand ja komplett erneuert worden, das Geländer ist also schon Geschichte. DIe Betonpfeiler habe ich nachgebildet, indem ich auf das durchgehende Lasercut-Teil die Pfeiler als LC-Teile zusätzlich von vorne und hinten angeklebt habe. Anschließend musste alles weiß übergemalt werden, um die Schmauchspuren zu überdecken.
Am hinteren Ende vom Maschinenhaus war früher noch ein Eingang, der inzwischen zugemauert ist. Dort ist am ehemaligen Eingang noch ein kleines Geländer anzubringen. Die nächsten Geländer parallel zur Kanalstraße und zur Uferstraße sind aus Standard-LC-Relingsteilen für Schiffe entstanden, in passendem Grau angemalt. Ein weiteres Standard-LC-Teil sind die Leitern an den Notausstiegsstellen in der Spundwand. Ebenfalls setzte ich die Brückenpegel an beiden Seiten der Brücke an die Spundwand.
Nachdem die Geländer an den Fußwegen der Brücke angebracht waren, konnte ich den Fahrstand bauen. Das Untergestell ist aus vier Lagen Karton. Vor dem Ausschneiden hab ich den Karton verdoppelt, anschließend die beiden Einzelteile aufeinander geklebt. Zur besseren Stabilität wurden vorher die Stützen auf der Rückseite eines verdoppelten Teiles noch mit Sekundenkleber bestrichen. Durch diese Bauweise konnte der Sekundenkleber nicht an die Außenseite durchschlagen und die Farbe verändern.
Weitere Bilder vom Baufortschritt hatte ich nicht gemacht. Die Fenster vom Fahrstand wurden mit Overheadfolie verglast und mit „UHU strong and save“ verklebt. Dann konnte der Fahrstand an die Brücke geklebt werden. Die Treppe wurde noch angesetzt und mit einem LC-Geländer versehen. Das Schutzgitter zwischen Brückengeländer und Unterkante vom Fahrstand hab ich nicht nachgebaut, die feine Gitterstruktur ließ es nicht zu.
Und so sieht die Brücke nun aus. Als nächstes muss ich weitere Lasercut Teile bestellen, Geländer an den Treppenaufgängen und auf der Spundwand.
Die Nebenanlagen waren nun im Groben fertig, ein paar Kleinigkeiten und die Bäume folgen später. Daher machte ich mich nun wieder an die Brückenkonstruktion. Ich hatte ja schon vor langer Zeit neue Geländer als Lasercut-Teile bestellt und bekommen. Die wollte ich anfangs noch nicht anbauen wegen der Gefahr von Beschädigungen.
Inzwischen ist das Modell so weit fortgeschritten, dass ich die neuen Geländer anbringen konnte. Als erstes musste das alte Geländer wieder abgerissen werden. Dabei lösten sich natürlich Teile der Kante vom Gehweg. Daher setzte ich nun einen neuen Kartonstreifen mit Markierungen an die Gehwegkante.
An diese Kante klebte ich nun das Geländer an. Auf der zweiten Seite sind im Geländer noch zwei Unterbrechungen. Hier kommen anschließend die Stützen für den Fahrstand hin.
Der Biergarten musste mit Tischen und Stühlen ausgestattet werden. Insgesamt sollten 14 Tische und 56 Stühle gebaut werden. Die Stühle baute ich nach folgenden Bildern.
Anfangs hatte ich noch die Stühle mit einzelnen Teilen für die Stuhlbeine gebaut, die unter die Sitzfläche geklebt wurden. Nach geändertem Muster war es dann einfacher.
Dann wurde alles auf der Fläche verteilt und festgeklebt. Auch wurde der Verkaufsstand als einfacher Block aufgesetzt.
Einen Tag später wurde das meiste wieder versteckt, denn in dem Biergarten waren 5 große Sonnenschirme zu bauen. Sie stehen den Sommer über immer aufgespannt im Biergarten. Die Ständer sind aus 0,5 mm Draht, mit einem Leimtropfen unter der Spitze eingeklebt. Nach kurzem Anziehen des Klebers wurde der Ständer ausgerichtet und mit UHU Strong and Save gesichert. Am Fuß setzte ich kleine Quadrate aus Karton an, so konnte ich sie anschließend besser auf die Fläche aufsetzen und ausrichten. Als letztes wurde noch das Eingangsschild aufgesetzt.
Somit ist der Biergarten erst einmal fertig, es fehlen nun nur noch zwei große Bäume vor und hinter dem Verkaufsstand, die ich aber erst ganz zum Schluss aufsetzen werde.
Der Biergarten musste mit Leben gefüllt werden, als erstes mit dem markanten Paulaner-Brunnen. Auch die ersten Sitzgruppe wurde angefangen und ein Sonnenschirm ist provisorisch aufgestellt.
Der größte Teil der Tische und Stühle war zwischenzeitlich fertig, aber dann musste ich eine längere Pause machen. Die nächsten Bilder gibt es bald, wenn alle Sitzgruppen fertig sind.
Die Nebenanlagen auf der Osternburger Seite waren als nächstes zu gestalten. Die Gehwege am Brückenturm zur Uferstraße sind aufgeklebt. Daran anschließend befindet sich ein Biergarten des benachbarten Ecklokals. Ein kleiner Teil hiervon ist gepflastert, der Rest ist Sandboden. Den wollte ich gerne auch mit ganz feinem Sand nachbilden. Nach mehreren Klebeversuchen gab ich aber auf, konnte den Kleber nicht gleichmäßig auf der ganzen Fläche verteilen. Das Auftragen des Klebers in mehreren Abschnitten ergab auch kein schönes Ergebnis. Dann kam mir aber eine Idee, aus dem Werkraum feines Sandpapier für meine Zwecke zu probieren. Das gefiel mir sehr gut. Die Löcher markieren schon die Stellen für die Sonnenschirme.
Nun konnten hier die restlichen Nebenanlagen und Grünflächen vorbereitet werden. An der Hermann-Ehlers-Straße war ein asphaltierter Parkplatzbereich und eine schmale Grünfläche am Kanal. Dieser Bereich ist jetzt im Augenblick eine große Baustelle, die Spundwand wird aufwändig erneuert. Ich baue aber den Bereich, wie er vor der Erneuerung der Spundwand aussah. An der anderen Straßenseite ist ein Garten mit Gebüsch an der Grenze.
Direkt neben dem Turm zur Uferstraße ist die Oberfläche wegen dem Absatz in der Treppe etwas kniffeliger.
Die restliche Grünfläche war wieder einfach zu bauen. Der Biergarten erhielt noch seine Hecke als Umrandung, die ich etwas später noch in der Höhe stutzen musste.
Die Hecke ist aus doppelseitigem Flor aus dem Modellbahnbereich, mit etwas Leim in der mittleren Ebene erheblich dünner gedrückt. Nach gleichem Muster entstand dann auch die Hecke neben der Hermann-Ehlers-Straße.
Zwischen Ende Oktober und Mitte November letzten Jahres hatte ich einige weitere Kleinigkeiten am Modell gebaut, die Dokumentation muss ich nun dringend nachholen.
Auf der Grundplatte fehlten noch als letztes die Spanten für den nordöstlichen Uferbereich an der Uferstraße. Zusätzlich konnte nun auch die letzten Teile der Spundwände aufgesetzt werden.
Die provisorischen Oberflächen zum Ausrichten der Brückentürme wurden entfernt und die Straßenflächen der asphaltierten Hermann-Ehlers-Straße und der gepflasterten Uferstraße sind auf den Spanten festgeklebt.
Die Wartezeit auf die Bäume nutzte ich, auf der anderen Seite der Brücke Richtung Osternburg die Straßen und Nebenanlagen vorzubereiten.
Die Straßen und Grünflächen druckte ich zuerst auf Papier aus, setzte die Türme 3 und 4 mit dem Brückenteil provisorisch auf die Platte auf und überprüfte hiermit die Abstände zu den Kanten. Nach der Korrektur der Abstände konnte ich nun das nächste Spantengerüst zur Hermann-Ehlers-Straße abmessen und bauen.
Auf diesem Gerüst und mit Hilfe des provisorischen Ausdrucks war nun die endgültige Lage der Türme 3 und 4 bestimmt. Vor dem Aufkleben auf die Platte waren noch Kleinigkeiten an den Türmen nachzusetzen. Wie auf der Stadtseite waren noch Klebelaschen für die Oberflächen erforderlich. An Turm 3 waren mir noch kleine Sandsteinquader aufgefallen, die oben neben den Fenstern deutlich nach außen stehen. Zur Bedeutung habe ich keine Ahnung. Sie mussten aber nachgebildet werden. So ergänzt wurden dann die Türme auf der Platte festgeklebt.
Eine weitere Stellprobe zeigte dann, dass sich die Bücke problemlos zwischen die Türme auf die Querträger setzen lässt. Die Brücke ist auch noch nicht ganz fertig, hier fehlen noch die Geländer als Lasercut-Teile, der Fahrstand der Brücke und Warnbaken an der Unterseite.
Als letztes kam nun die Spundwand Richtung Schleuse an das Spantengerüst.
Inzwischen hatte ich mir Streumaterial für den Eisenbahnmodellbaau besorgt und die ersten Flächen konnten begrünt werden. Um saubere Kanten zur Umgebung zu erhalten, hatte ich die Flächen mit grünem Untergrund zuerst ausgedruckt und ausgeschnitten. Auf den grünen Untergrund kam dann eine dicke Schicht Kleber mit Lösungsmittel. Zum Schluss streute ich das Streumaterial großzügig auf den Kleber. Die überstehenden Kanten wurden nach dem Trocknen noch etwas nachgeschnitten, dann kam die Fläche auf die Spanten. Auf der Grünfläche Ecke Kanalstraße musste zusätzlich die Litfaßsäule aufgestellt werden. Das Gebüsch neben dem Parkplatz ist auch aus Flor aus dem Eisenbahnzubehör nachgebildet worden.
Die letzte Fläche in dieser Ecke wurde nach gleichem Muster vorbereitet, passend vorgeformt und aufgeklebt. Die Stoßfuge musste noch mit Kleber und Streugut nachbearbeitet werden, dann fiel sie nicht mehr auf. Auf die Fläche gehört noch ein großer Baum, der musste erst noch bestellt werden und wird später noch aufgesetzt.
Die nächsten Flächen am Westfalendamm wurden dann auch begrünt, da hier auch noch Bäume aufgestellt werden müssen, zeige ich die Bilder erst nach dem Aufstellen der Bäume.