Cäcilienbrücke, Probebau der Hubtürme

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Ein Weißmodell der Brückentürme hatte ich ja schon vor langer Zeit gebaut, nun wollte ich auch den Druck mit der Klinkerstruktur ausprobieren. Maßstabsgerecht wären die einzelnen Steine 0,88 x 0,21 mm. Diese Größe ist mit meinem Drucker nicht mehr zu erkennen. Meine gewählte Größe ist daher 1,23 x 0,37 mm.

Mit kleinen Korrekturen entstand nun dieses Modell. Über den Maueröffnungen stehen einzelne Steine etwas vor, habe sie deshalb durch schwarze Linien etwas hervor gehoben.

Für die Fenster möchte ich mir durchsichtige Folien mit weißem Druck bestellen. Mit dieser Technik hatte ich bei der Reling vom Modell des Flusskreuzfahrtschiffes BELLRIVA in 1:500 schon gute Erfahrungen gemacht. Daher wird es mit dem endgültigen Bau der Türme noch etwas dauern und werde mit der Grundplatte für die Installation mich weiter beschäftigen.

Inzwischen habe ich auch etwas an den Spundwänden probiert, dreidimensional wirken sie doch erheblich besser als flach.  Von den verschiedenen Farbtönen werde ich die mittlere Variante bauen, sie passt am besten zum Eindruck auf meinen Bildern.

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Cäcilienbrücke, Brückengerüst

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Vor etwa 2 1/2 Jahren hatte ich mit dem Bau der Brücke angefangen, nun soll es endlich weitergehen.

Als erstes muss ich noch die damaligen Bauabschnitte nachreichen.

Die Brückenkonstruktion besteht aus zwei leicht gebogenen u-förmigen Schalen, an der Seite durch zwei Seitenteile in Form gehalten. Unter der Fahrbahn ist ein umfangreiches Stützfachwerk erkennbar, von dem später leider nur noch sehr wenig zu sehen sein wird. Am Rande der Fahrbahn sind beidseitig dreifache Kartonstreifen als Schutzstreifen und an den Längsträgern schmale Streifen (0,6 mm breit) zur Versteifung angebracht.

 

Als nächstes wurde der seitlich angehängte Fußgängersteig angebracht, zuerst die Stützen, darauf dann die Grundplatten mit einem seitlichen Geländer aus gedoppeltem Karton. Nach dem Ansetzen der beiden Fußgängersteige konnten dann wieder weitere Versteifungsstreifen an den Außenseiten der Längsträger angebracht werden.

Unter dem westlichen Fußgängersteig war nun der großen Kasten für den Brückenhebemotor und eine weitere Verkleidung an der Reihe.

Zwischenzeitlich wurde ich durch einen Modellbaukollegen angeregt, die Geländer noch detaillierter darzustellen. Daher erhielt nun erstmal der zweite Fußweg noch kein Geländer. Ich setzte mich mich mit einem Lasercut-Hersteller in Verbindung und bestellte Geländer nach meinen Zeichnungen. Später mehr dazu.

In der Wartezeit ergänzte ich die Längsträger um die Kopfbänder aus drei Lagen. Die vielen sehr deutlichen Nieten versuchte ich durch kleine 3/4-Kreise nachzubilden.

Nun mussten die beiden Querträger gebaut werden, welche die Brücke während des Hubes trägt. Das Bild zeigt einmal die Einzelteile und zusätzlich den bereits fertigen zweiten Träger.

An den vier Enden der Träger sind schräge Getriebekästen für die Hubritzel angesetzt und etwas Mechanik zur Arretierung der Bücke angedeutet. DIe Träger sind nur provisorisch angebracht, da für die LC-Geländer das vorhandene Geländer noch wieder abgenommen werden muss. Kleine Verstrebungen und die großen Signalglocke an der Fahrbahnseite der Längsträger bildeten dann den Abschluss.

Von den vier Brückentürmen, in denen ja die Gegengewichte der Brücke hängen, hatte ich die ersten Weißmodelle gebaut. An diesen Türmen konnte nun die Brücke anprobiert werden.

Einige Zeit später erhielt ich dann die gewünschten Lasercut- Brückengeländer. Doch ich hatte bereits andere Modelle angefangen, und so musste die Brücke erst einmal warten.

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Cäcilienbrücke Oldenburg, Eigenbau, 1:250

Über den Küstenkanal in Oldenburg führt eine historische Brücke, die denkmalgeschützte Cäcilienbrücke.

Sie war 1927 gebaut worden und galt zu dem Zeitpunkt als größte Hubbrücke Europas. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurden wesentliche Teile zerstört, konnte jedoch kaum verändert wieder aufgebaut werden und wurde 1948 wieder freigegeben.

Im Abstand von 700 m weiter nordöstlich stand die baugleiche Amalienbrücke. Diese wurde jedoch 1980 abgerissen und durch eine moderne leistungsfähigere Stahlbetonbrücke ersetzt.

In den 80-er Jahren erfolgte dann auch eine Grundsanierung der Cäcilienbrücke. Inzwischen ist das Bauwerk jedoch in einem so schlechten Zustand, dass von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nur ein Abriss und moderner Neubau infrage kam. Nach massiven Einsprüchen auch von der Oldenburger Bevölkerung ist nun ein Neubau in gleichem Baustil vorgesehen.

Für den innerstädtischen Verkehr ist die Brücke ein ziemlicher Engpass mit den nur 2,25 m breiten Fahrspuren. Während der Brückenhebungen bilden sich natürlich lange Fahrzeugschlangen. Fußgänger können jedoch in dieser Zeit die Brücke über die Aufgänge in den Türmen weiter benutzen.

Die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung hatte ein Zustandsgutachten der Cäcilienbrücke erstellen lassen. Dieses im Internet zugänglichen Gutachten brachte mich auf die Idee, die Brücke in gehobenem Zustand mit Binnenschiff unter der Brücke als kleines Diorama zu erstellen. Alle erforderlichen Skizzen und Ansichten zur Planung meines Modells konnte ich diesem Gutachten entnehmen.

Anbei Bilder der Brücke im grauen Oktoberlicht und ein etwas älteres Bild während einer Brückenhebung.

Das Brückenelement ist inzwischen zu großen Teilen fertig, es soll später zwischen den vier Türmen über dem Kanal in gehobener Stellung befestigt werden. Von den Türmen hab ich bisher nur Weißmodelle gebaut.

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