TS BREMEN (V), Rettungsboote

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In den nächsten Tagen hatte ich mit den Rettungsbooten einiges probiert und kam zu diesem Ergebnis. Den Rumpf baute ich aus Spant und zwei Seitenteilen. Die Einschnitte der Seitenteile waren innen mit kleinen Schnipseln aus dünnem Papier zusammengeklebt.

Da von den großen Rettungsbooten 12 Stück zu bauen waren, hatte ich mir für das Innenteil eine Aufbauhilfe gebaut. In diesem Gestell ließen sich die Einzelteile hervorragend von außen zusammenkleben. Ganz genau konnte ich den Aufbau der Rettungsboote auf den alten Bildern vom Original nicht erkennen, doch so schien er mir einigermaßen plausibel.

Die Innenteile passten nun gut in die Rumpfteile. Zum Schluss wurde mit Sitzplatten, Hebeln und Ruder verfeinert.

Von den 12 großen Booten waren nur zwei mit Motor ausgerüstet, die Boote Nr. 11 und 12. Alle Boote hatten jedoch eine Schiffsschraube. Ein ehemaliges Besatzungsmitglied der BREMEN erklärte mir hierzu, dass die übrigen Boote mit einer Hebelvorrichtung angetrieben wurden, welche die Schrauben in Drehung brachte. Hierzu saßen jeweils zwei Personen gegenüber an einem Hebel, der hin- und herbewegt wurde. Ich vermute, dass dieser Antrieb wie bei den Draisinen wirkte. Daher musste ich die kleinen senkrechten Hebel aus dünnem Draht auch unbedingt nachbauen.

Die Boote waren übrigens 11,5 m lang und jeweils für 146 Personen vorgesehen.

Die vier hinteren Rettungsboote an der Backbordseite waren dann fertig und wurden an ihren Platz gebracht. Allerdings musste ich bemerken, dass ich am Rumpf der Boote nachträglich einiges geändert hatte, die Mitte der Boote lag nicht mehr wie geplant senkrecht unter den Rollen der Davits. Deshalb mussten die Boote nun leicht schief mit kleinen Blöcken an den Davits befestigt werden.
Zum Schluss klebte ich noch ein paar Manntaue über den Booten an die Davits.

Nach weiteren 10 Tagen Bastelarbeit waren dann auch die Boote an der Steuerbordseite fertig und an Bord befestigt. Zusätzlich waren noch Absperrungen auf dem Deck hinter den Rettungsbooten angebracht worden.

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