Expeditionskreuzfahrtschiff BREMEN, Eigenbau, 1:250

Vor längerer Zeit hatte ich die Passagierschiffe TS Bremen (IV) und TS Bremen (V) vom Norddeutschen Lloyd als Modell gebaut. Daher hatte ich lange Zeit den Wunsch, auch die letzte Bremen (VI) der Hapag-Lloyd Cruises als Modell nachzubilden. Ab Mai 2022 setzte ich diesen Wunsch um.

Die Bremen VI ist als „Frontier Spirit“ 1990 in Kobe (Japan) gebaut und in Fahrt gesetzt worden. Im Oktober/November 1993 ist sie dann in Rendburg für den Charterbetrieb als Expeditionskreuzfahrtschiff bei Hapag-Lloyd Cruises umgebaut und in „Bremen“ umbenannt worden. SIe fuhr unter der Flagge der Bahamas. April 1996 übernahm dann Hapag-Lloyd das Schiff komplett. Im Oktober 2020 ist es an die Schweizer Reederei Scylla weiterverkauft worden und fährt seitdem unter dem Namen „Seaventure“.

Ein paar Daten zum Schiff:
Länge: 111,5 m (Lüa)
Breite; 17,0 m
Antrieb durch 2 x 2.427 kW Motoren
Die Bremen hatte 100 Mann Besatzung und konnte 155 Passagiere in 82 Kabinen befördern.
(Daten nach wikipedia und kreuzfahrten.de).

Im Mai 2022 begann ich mit dem Zeichnen und Bauen des Kartonmodells im Maßstab 1:250 und konnte es mit mehreren Unterbrechungen dann endlich im März 2024 fertig stellen.

32. Internationales Kartonmodellbautreffen in Mannheim 2022

Galerie

Diese Galerie enthält 6 Fotos.

Vom 29.04. bis 01.05.22 fand nach 2-maligem coronabedingtem Ausfall endlich wieder das große Kartonmodellbautreffen in Mannheim statt. Es war schön, nach langer Zeit wieder mit vielen bekannten Gesichtern zusammen zu kommen und schöne interessante Modelle zu bestaunen. Hier nun endlich … Weiterlesen

Schlepper WESER, 1:250, Eigenbau

Von Oktober 2021 bis Mai 2022 baute ich mein Modell vom Schlepper WESER. Die WESER war wie ihr Schwesterschiff JADE im Jahr 2000 auf der J.G.Hitzler Schiffswerft, Lauenburg für die URAG gebaut worden. Sie sollte für für Offshorearbeiten und Verholen von Arbeits- und Bohrplattformen ebenso wie als Hafenschlepper eingesetzt werden, daher auch das große Arbeitsdeck mit Holzbeplankung. Hauptsächlich war die WESER in Bremerhaven stationiert.

Der Schlepper ist 33,5 m lang, 12,5 m breit und fährt mit 2 jeweils 2500 kW starken Dieselmotoren als Voith-Wassertrecker bis zu 13 kn schnell. Der Pfahlzug ist mit 71 t angegeben. Das Modell vom Schlepper ist 13,4 cm lang.

Im Jahr 2017 wurde die URAG von der spanischen Boluda Towage Europe übernommen und der Schlepper in VB WESER umbenannt. Anfang 2022 ist sie nach Spanien, Valencia, verlegt worden und in VB SIDI umbenannt.

Ein paar Detailbilder.

Zum Schluss eine Vogelperspektive.

Hochseeschlepper OCEANIC, Möwe-Verlag, 1:250

Überarbeitung am 12.03.2021

Im Jahr 2015 hatte ich von Ende März bis Ende Mai den Hochseeschlepper OCEANIC vom Möwe-Verlag gebaut. Dieser markante Schlepper war in seinen letzten Jahren bis zur Indienststellung der NORDIC Ende 2009 als Notfallschlepper in der Nordsee bei Helgoland stationiert.

Gebaut wurde die OCEANIC 1969 auf der Bremerhavener Werft F. Schichau GmbH. Mit 150t Pfahlzug war sie einer der stärksten Schlepper weltweit. Lange Zeit war sie anfangs am südafrikanischen Kap der Guten Hoffnung stationiert. Wegen der Schließung des Suezkanals ab 1967 mussten alle großen Öltanker von den arabischen Fördergebieten nach Europa ihren Kurs um Südafrika herum wählen. An dieser gefährlichen Stelle sicherte der Schlepper die Schiffsroute.

Schiffsdaten (nach Wikipedia):
Länge: 87,58 m
Breite: 14,30 m
Maschinenleistung bis 1984: 17.500 PS
                                ab 1985: 20.000 PS

Nach Umbaumaßnahmen in 1975 und Neumotorisierung 1985 war die Zugkraft auf 189t  erhöht worden.

2013 war die OCEANIC verkauft worden, wurde umbenannt in Osman Khan. Von 2015 bis 2016 erhielt sie den Namen Orka Sultan, ab 2016 hieß sie wieder Oceanic.

Am Modell hab ich einige Teile verändert, so ist die gesamte Reling abgeschnitten worden und durch eine LC-Reling ersetzt worden. Die Arbeitsboote sind überarbeitet worden und an den Abgaspfosten sind Steigrohre nachgesetzt worden.

Hier nun Bilder vom fertigen Modell.

Weitere Detailbilder.

Zum Schluss noch ein paar Bilder aus der Vogelperspektive.

Flusskreuzfahrtschiff BELLRIVA, 1:250, Eigenbau

IM September 2017 machte ich mit meiner Frau auf der BELLRIVA eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein und der Mosel. Vor dieser Reise baute ich für unsere Einstimmung ein Modell in 1:500, welches ich während der Reise dem Kapitän auf dem Schiff überlassen hatte. Bilder hiervon sind hier zu sehen.

Von Dezember 2019 bis September 2020 baute ich dann ein etwas genaueres Modell im Maßstab 1:250, wobei viele Infos und Bilder während der Fahrt in die Konstruktion mit eingeflossen sind. Der Baubericht ist hier zu sehen.

Ein paar technische Daten vom Schiff (aus Wikipedia):
Länge: 104,64 m
Breite: 11,61 m
Maschinenleistung: 952 kW
Passagiere: max. 186 Personen
Besatzung: 40 Personen
Baujahr: 1971

Entlang der Backbordseite:

Und zurück entlang der Steuerbordseite:

Ein Blick durch die Scheiben in den Aussichtssalon und ins Restaurant:

BELLRIVA, Flaggen und fertig

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Die niederländische Flagge am Heck ist mit einem kleinen Stück Takelgarn an einem 0,5 mm ASA Rundprofil befestigt und auf dem Deck und an der Schanz festgeklebt. Außerdem sind noch zwei kleine Randome für Satellitenempfang hinzugekommen.

Am kleinen Mast hinter dem Fahrstand sind die Gastlandflagge und die Flagge des Kreuzfahrtbetreibers an kleinen Fäden Takelgarn angebracht worden.

Damit ist das Modell nun nach etwa 10 Monaten (von Dezember 2019 bis September 2020, einschließlich kleinen Pausen) fertig geworden.

Weitere Bilder vom fertigen Modell stehen hier in der Galerie.

BELLRIVA, Letzte Kleinteile

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Auf der Platine mit der Lasercut-Reling hatte ich noch ein paar weitere Teile vorgesehen, zum Beispiel die beiden Seilkörbe. Sie sind aus drei Teilen schnell zusammengeklebt und mit grauer Farbe angemalt. Ein wenig Takelgarn soll die Stahlseile darstellen und schon sind sie an Bord.

Rund um das Steuerhaus fehlten noch weitere Kleinteile, das Schiffshorn, zwei Scheinwerfer auf der Schanz, die Schiffsglocke und die heruntergeklappte blaue Wegerechtstafel.

Die letzten Teile der Reling waren nun an der Reihe, im Eingangsbereich die Pforte und am Heck die Handläufe auf der Schanz.

Fehlen noch die Rettungsringe an der Reling, vorne am Bug, und seitlich an der Reling auf dem Sonnendeck und Promenadendeck.

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BELLRIVA, Reling

Zurück zu: Beiboot

Nun ging es an den Endspurt. Die Reling war anzubringen. Die Standard-LC-Reling konnte ich nicht einsetzen, da meine Reling nur 3,6 mm hoch sein musste und auf dem Sonnendeck zusätzlich noch eine breite Fußleiste haben musste.
Also hab ich die Reling selbst gezeichnet und bei Lasercut Hofmann in Chemnitz schneiden lassen. Zusätzlich sind ein paar weitere Zurüstteile auf die Platine gekommen.

Zur Stabilisierung sprühte ich die Platine mit weißer Grundierung ein. Leider ist auf einigen Bereichen die Oberfläche etwas grob besprüht, aber damit muss ich nun leben, werde ich so nicht noch einmal machen.
Als erstes setzte ich die Reling mit der breiten Fußleiste auf dem Sonnendeck auf. Auch konnte ich nun die falschen Schanzkleider für die Abtrennung zum Brückenhaus austauschen.

Die Reling auf dem Promenadendeck ist als nächstes aufgesetzt worden, nichts weiter besonderes. Über die Qualität der Lasercut-Reling am Bug war ich sehr begeistert, hier ist eine 5-zügige Reling bei 3,6 mm Höhe erforderlich. Der Abstand zwischen den Durchzügen beträgt nur 0,67 mm! So konnte ich sie vorbildgerecht nachbauen.

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BELLRIVA, Beiboot

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Nach längerer Pause will ich nun den Baubericht zum Modell weiterführen. Es fehlen auch nur noch wenige Teile.
Am Heck war noch das Beiboot zu bauen. Ich hab es recht einfach konstruiert, die Tiefe der Plicht ist nur als untergeklebte Kartonfläche angedeutet. Im Rumpf sind nur ein Längs- und ein Querspant. Ansonsten zeigen die Bilder den Aufbau. Die zwei Stützen tragen das Boot und es war einfacher, die Stützen erst am Boot anzukleben und alles zum Schluss auf das Deck zu setzen.

Der Davit besteht aus 0,5 mm Messingdraht mit kleinen Verstärkungen, Stützen und angedeuteter Seilwinde aus Karton ergänzt.

So sieht es dann an Bord aus. Auf einem Bild vom Original fand ich noch einen weiteren Poller ziemlich mittig am Heck, der musste auch noch nachgesetzt werden.

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BELLRIVA, Poller Mittschiffs, Heck

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Auf dem Promenadendeck sind unterhalb der Brückennocks noch Doppelpoller aufgesetzt worden. Weitere Poller sind im Eingangsbereich auf dem Hauptdeck.

Am Heck waren nun die letzten Poller anzubringen. Die Dreiergruppen sind in der Oberkante der Schanzkleider integriert. Ein letzter Poller am Heck in Schiffsmitte fehlt auf dem Foto noch. Nun war auch das letzte Teil der Schanz vom Promenadendeck am Heck anzubringen sowie die hintere Abschlusskante vom Sonnendeck. Das Hecklicht fand danach auch seinen Platz.

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